Lebensmittel richtig einfrieren und auftauen

Wie friert man Lebensmittel über längere Zeit richtig ein? Ebenso wird über das korrekte Auftauen berichtet.

Mithilfe eines Gefrierfaches oder sogar einer Gefriertruhe haben wir die Möglichkeit, Lebensmittel für längere Zeit immer zur Verfügung zu haben. Denn bei Minusgraden bleiben Vitamine und Nährstoffe weitgehend erhalten. Damit die Lebensmittel die Minusgrade jedoch unversehrt überstehen, sollte man ein paar Punkte beachten.

Verpackung
Sie ist wesentlicher Bestandteil beim Einfrieren, doch nur wenige Verpackungen eignen sich zum Einfrieren. Eine Verpackung soll dicht und vor allem reißfest sein. Hohlräume tunlichst vermeiden, sondern schauen, dass die Verpackung ganz eng anliegt. Dadurch wird der verfügbare Raum bestmöglichst ausgenutzt.

Ungeeignete Verpackungsmaterialien
Frischhaltefolie,
Pack- und Pergamentpapier,
Einmachzellophan und
Frühstückstüten

Joghurt- oder Quarkbecher sind auch mit Vorsicht zu genießen, denn sie können in der Kälte spröde werden und Risse durch Stöße bzw. Druck bekommen.

Gläser sind absolut tabu! Sie können zerspringen, da sich der Inhalt beim Gefrieren ausdehnt. Hingegen sollten spezielle Gefrierbeutel (zB Toppits) verwendet werden.

Welche Lebensmittel eignen sich nicht so sehr zum Einfrieren?

Gemüsesorten
die viel Wasser enthalten. Gurken und Blattsalat zum Beispiel werden beim Auftauen matschig. Auch Äpfel oder Birnen als ganze Stücke lassen sich nur schwer einfrieren. Am besten zerstückelt man sie oder verarbeitet sie zu Kompott. Bei Obst kann es außerdem vorkommen, dass es Farbe, Vitamine und Mineralstoffe einbüßt. Dagegen hilft Blanchieren. Das Obst wird dabei vor dem Einfrieren kurz in kochendes Wasser gehängt.

Beim Einfrieren folgene Regeln beachten:

1. Fleisch und Wild muss vor dem Einfrieren genügend lange abgehangen sein.

2. Lebensmittel (Ausnahme Fleisch - siehe oben) müssen frisch, ausgereift und von bester Qualität sein.

3. Gemüse und Obst möglichst sofort nach dem Ernten einfrieren. Denn so bleiben die Nährstoffe, Farbe, Konsistenz, Struktur und Geschmack erhalten.

4. Lebensmittel immer kalt bzw. abgekühlt einfrieren.

5. Die Lagerzeiten beachten und diese nicht überschreiten.

6. Die Kühltruhe oder das Gefrierfach nicht unnötig lange offen lassen.

Auftauen
Gemüse aus dem Tiefkühlfach kann man direkt in den Topf oder in die Pfanne geben und zubereiten. Das Auftauen ist daher nicht notwendig. Beim Fleisch schaut die Sache schon anders aus. Es muss immer langsam aufgetaut werden, was man am besten im Kühlschrank erreicht. Mögliche Bakterien vermehren sich so langsamer.

Damit Geflügel und Schwein nicht im Tauwasser schwimmen, das eventuell Salmonellen enthält, sollte man es in ein Sieb legen, das wiederum in eine Schüssel gehängt wird. Das Tauwasser tropft dabei hinunter.

Alles, was sich umrühren lässt, kann man in die Mikrowelle.

Fleischstücke in Soße lassen sich einfach im Topf auftauen. Dazu den gefrorenen Block über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag werden Fleisch und Soße im Topf langsam aufgekocht.