Kategorie: Arbeit

Tipps für eine gelungene Bahnfahrt




Für Bahnkunden und Zug-Pendler und all jene, die in Zukunft noch auf die Bahn umsteigen werden.

Momentan wimmelt es nur so von Baustellen bei der ÖBB. Da wird das Schienennetz erweitert, alte Bahnhöfe grundsaniert bzw. gleich komplett neu aufgebaut, ja und hin und wieder gibt es außertürliche Komplikationen wie zB Ausfall der Oberleitung, sonstige Betriebsausfälle (defekte Lok, defekte Weiche bzw. defektes Stellwerk) und so weiter und so fort.

Pendler wissen das nur allzu gut und haben sich an derartige Durchsagen, die ein "Wir bitten um Ihr Verständnis" beinhalten, schon längst gewöhnt, welche implizit eine Verspätung ankündigen. Die klassische 5 min Verspätung stört einem schon gar nicht mehr, da sie zur Normalität wurde und man sich mit ihr schon angefreundet hat. 1000mal lieber 5 Minuten, als ne halbe Stunde, ne ganze Stunde oder mehr! Insofern habe ich die 5 Minuten Verspätung bereits lieb gewonnen, und atme jedesmal tief durch wenn´s zum Glück nur die bescheidenen 5 Minuten sind. Wenn man mit solchen Leerzeiten etwas anzufangen weiß, ist das wirklich keine Tragödie.

Eine Alternative, nicht mit der Bahn zu fahren, gibts ja für viele nicht wirklich. Böse Zungen behaupten, dass das die ÖBB nur allzu gut weiß. Naja, das sei einmal so dahingestellt.

Das Auto wäre zwar eine willkommene Abwechslung, aber auf Dauer? Nein, einfach zu teuer. Auch bei steigenden Ticketpreisen für Zugfahrten, ist und bleibt das Autofahren weiterhin die kostspieligere Variante.

Tja, deshalb muss man sich an die Riemen reißen und die Zugfahrt so gut wie möglich gelassen nehmen, ohne sich unnötig dabei aufzuregen, wenn es mal nicht so läuft.

Ein Pendler so wie ich versäumt schon hin und wieder den Anschlusszug, da dieser nicht immer auf einem wartet. Das bedeutet in meinem Fall mitunter gleich eine halbe Stunde Verspätung. Und wie die Stimmung in den Keller fällt, keine Frage! Aber sich künstlich aufzuregen und sich bei allen möglichen ÖBB-Mitarbeitern zu beschweren, die einem gerade über den Weg laufen, ist auch nicht mein Ding.

Nein. Die können überhaupt nichts dafür. Weder der Zugführer, noch der Schaffner. Die ÖBB ist ein großes Unternehmen. Das gesamte Bahnsystem an sich, sehr, sehr kompliziert. Da kann es nicht immer reibungslos funktionieren, schon gar nicht in einer Zeit wo viel gebaut bzw. umgebaut wird.

Aja, nicht zu vergessen der Schriftzug "Wir bauen für Sie". Wenn ich den sehe - der auf den Transportwaggons abgebildet für positive Stimmung sorgen soll - und wir wieder mit Verspätung unterwegs sind, weiß ich, dass es nur besser werden kann. Das motiviert und baut zugleich auf. Dann höre ich ein paar Podcasts, lese ein Buch und freu mich wieder auf den nächsten Tag. Insofern wirkt dieser Schriftzug Wunder und lässt einem hoffen.

Ich bin daher froh, dass wird ein so gut funktionierendes öffentliches Transportmittel wie die ÖBB haben, das ist übrigens nicht in allen Ländern so! Außgenommen die Schweizer Bahnkunden, dort funktioniert das Zugfahren bekanntlich besser.

Trotz allem! Erst wenn die Anzahl der Fahrten mit gravierenden Verspätungen jene Fahrten übersteigt, die fahrplanmäßig durchgeführt werden, erst dann werde ich nachdenklich und würde mir ernsthaft Sorgen machen!

Mit der jetzigen Situation kann ich als Pendler daher noch sehr gut leben.

Hier jetzt noch die versprochenen Tipps für eine gelungene Bahnfahrt:

  • Was zum Lesen bereit halten. Zeitungen, Magazine, Bücher, Ausgedruckte Informationen, egal was. Solange es einem interessiert, hat man schon gewonnen.
  • Viele nutzen ihr Notebook oder Laptop und sind dabei auch immer häufiger mobil online. Niemand stört einem dabei, ist das nicht herrlich?
  • Musik hören, Film anschauen mit einem geeigneten Abspielgerät oder Laptop
  • Podcasts eigenen sich fürs Bahnfahren besonders gut. Gute Podcasts gibt es zu genüge.
  • Ja, auch Schlafen kann man recht gut im Zug. Bei starker Müdigkeit, Handywecker stellen um nicht den Ausstieg zu versäumen.
  • Man kann mit dem Sitznachbar nette Gespräche führen. Längere Bahnfahrten müssten daher insbesondere bei Frauen sehr beliebt sein.
  • Auch wenn es wieder mehr abnimmt, aber auch Sudoko wird sehr gerne im Zug gespielt.
  • Einfach aus dem Fenster schauen und die Landschaft genießen.

Gegenüber dem Autofahren, bietet das Zugfahren somit viele Möglichkeiten, die Zeit während der Fahrt sinnvoll zu nutzen.






von Franz

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