Wohnungstausch im Urlaub

Wenn das Hotel im Urlaubsland viel zu teuer ist, man aber trotzdem nicht auf den Urlaub verzichten möchte, gibt es eine Alternative - den Wohnungstausch.

Der Wohnungstausch während der Urlaubszeit findet immer mehr Anhänger.

Wie genau findet der Wohnungstausch statt?

Ganz einfach. Man sucht zuerst nach einem geeigneten Gleichgesinnten, der im eigenen Land Urlaub machen möchte. Sprich, wenn man selbst aus Deutschland ist und nach Australien möchte, dann muss man bloss einen Australier(in) finden, der/die nach Deutschland auf Urlaub möchte. Für die Zeit, wo beide im Urlaubsland sind, werden die Unterkünfte untereinander ausgetauscht.

Dies hat mehrere Vorteile:

• die Wohnumgebung entspricht dem, wie der Einheimische das ganze Jahr über wohnt. Das heißt, einzelne Details und Geflochtenheiten wird man daher leichter in Erfahrung bringen, als in einem Standard Hotelzimmer.
• man erspart sich eine Menge Geld, weil kein Hotel zu bezahlen ist.
• man hat automatisch jemanden, der auf das Haus/Wohnung und eventuell auf die Tiere während des Urlaubs aufpasst. Ausräumen des Postkartens, Gießen der Pflanzen etc.

Natürlich ist das nicht jedermanns Sache, stellt man sei Eigenheim doch einem Wildfremden zur Verfügung.

Daher gibt es beim Wohnungstausch einiges zu beachten.

Es gibt für Wohungstausch Interessierte mittlerweile zahlreiche Plattformen im Internet, welche zu unterschiedlichen Preisen ihre Leistungen anbieten. Wenn man derartige Plattformen nutzt, ist der Wohnungstausch natürlich nicht komplett gratis, trotzdem macht das einen Bruchteil herkömmlicher Hotelkosten aus.

Um sich auch diese Vermittlerprovisionen zu ersparen, kann man den Tausch noch immer vollständig privat abwickeln. Mit Beziehungen im Urlaubsland und genug Erfahrung ist das durchaus möglich.

Was decken die Versicherungen?

Wenn man seine eigene Wohnung oder sein eigenes Haus während des Urlaubs tauscht, gibt es versicherungstechnisch natürlich ein paar Punkte zu beachten. Eine Haushalts- sowie die private Haftpflichtversicherung sind dabei absolutes Minimum. Man bespricht das am besten mit seinem Versicherungsberater, damit es im Falle des Falles danach zu keinen bösen Überraschungen kommt.

Wer sich mit dem Wohnungstausch nicht so recht anfreunden kann, für den könnte das Haushüten (House Sitting) interessant sein. Eine abgespeckte Version des Wohnungstauschs. Dabei hütet man das Haus in Abwesenheit des Bewohners, ohne sein eigenes Haus zur Verfügung zu stellen.