Kategorie: Kindererziehung

Baby tragen





Das Bedürfnis nach Hähe ist Babys angeboren. Bei unseren nächsten Verwandten, den Affen, klammert sich das Jungtier mit Händen und Füßen am Fell der Mutter fest und wird von ihr ununterbrochen getragen. Ein Baby kommt auch heute noch mit geschlossenen Händen und Füßen auf die Welt, damit es sich am "Fell" der Mutter festkrallen könnte.

In unseren Kulturkreisen ist das Tragen durch veränderte Lebensumstände mit der Zeit "aus der Mode" gekommen. Seit über 100 Jahren werden bei uns Babys im Kinderwagen chauffiert oder im Kinderbettchen aufbewahrt. In den 70er Jahren vollzog sich langsam aber sicher ein Wandel - zurück zu den Wurzeln der Nähe und Geborgenheit. Mütter fingen wieder damit an, Babys vermehrt zu stillen und an ihrem Körper zu tragen. Beim Tragen hört und riecht das Kind Mutter oder Vater. Der enge Körperkontakt vermittelt ihm Geborgenheit und die sanften Bewegungen beruhigen es. Das Kind kann Blickkontakt mit den Eltern aufnehmen oder die Umgebung bewusst wahrnehmen. Ist es müde, kann es sicher und geborgen einschlafen.



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